Im Mai waren wir bei allerbestem Sommerwetter unterwegs im Obernkirchener Damenstift, um uns den dortigen Garten genauer anzuschauen. Zunächst wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt und eine Gruppe machte sich mit der Stiftsdame Frau Weyell direkt auf den Weg in den Garten. Beeindruckend, welche Flächen sich hinter den Mauern öffnen und was für Sichtachsen (mit Blick sogar bis nach Minden) sich ergeben. Der Stiftsgarten ist der Privatbereich der Stiftsdamen, der bei Führungen gerne gezeigt wird. Man entdeckt Staudenbeete, alte Gehölze & noch ältere Bäume. Man konnte dem Garten auch die Trockenheit des Frühjahres ansehen, aber das ist ja in Privatgärten leider auch nicht anders…
Die zweite Gruppe wurde von Wilma Kolbe in die Ausstellung „Die Landfrauenschulen Obernkirchen“ geführt. Dort wird mit Schautafeln und Ausstellungsstücken der “Lern- und Lebensort für Generationen von Mädchen und jungen Frauen von 1901 bis 1970” erklärt und gezeigt. Ein sehr interessantes Thema, das wir bei diesem Besuch nur kurz gestreift haben und uns im Winter nochmal genauer ansehen werden.
Zum Abschluss wurden wir mit leckerer Erdbeertorte im “Westflügel” von Peggy Holt bewirtet. Die Entscheidung nicht auf der Terrasse zu sitzen und die wunderbare Aussicht zu genießen, erwies sich als gut, als wir beim Heimweg eine dunkle Gewitterfront heraufziehen sehen konnten…