Auf den Spuren von Wildkräutern im Hinüberschen Garten
Am 24. April 2024 haben 14 LandFrauen aus Rodenberg und Umgebung eine Kräuterwanderung unternommen.
Dafür trafen sie sich mit der Heilpflanzenpädagogin und dipl. Kräuterfachfrau Annette Luhmann am Lokal „Waldkauz“ in Hannover-Marienwerder. Von dort aus ging es in den angrenzenden Hinüberschen Garten, einen der frühesten Landschaftsgärten in Deutschland.
Zu einer Vielzahl von Pflanzen an Wegrändern und auf Wiesen, denen oft wenig Beachtung geschenkt wird, konnte Frau Luhmann einiges erklären. Dabei wurden den LandFrauen sowohl Namen, Herkunft als auch auch die Verwendung in der Küche oder als Heilmittel nähergebracht.
Woher kommen die Namen von Rosskastanie und Schlüsselblume? Da waren die Damen schon sehr überrascht. Frau Luhmann brachte allen Teilnehmerinnen humorvoll und mit viel Fachwissen die verschiedenen Pflanzen näher und konnte alle Fragen der Teilnehmerinnen beantworten.
Die Möglichkeit einer Löwenzahnkur zum Entgiften des Körpers und zum Aufpeppen nach der Frühjahrsmüdigkeit beeindruckte alle. Sogleich machten die LandFrauen Gebrauch davon und verspeisten eine Blüte mit Stiel. Dieser schmeckte bitter – doch genau dies sei wichtig, betonte Frau Luhmann, denn der Körper benötige regelmäßig Bitterstoffe. Diese förderten Durchblutung und Verdauung, stärkten das Immunsystem und regten den Fettstoffwechsel in Leber und Galle an. Die gelbe Frucht mit ihren unzähligen Blüten währenddessen schmeckte erstaunlicherweise süßlich.
Zum Schluss der sehr interessanten Führung gab es noch einen Hagel- und Regenschauer, dem die LandFrauen trotzten und von dem sie sich bei heißer Waffel mit Vanilleeis im Lokal Waldkauz mit Kaffee und Tee aufwärmen konnten.
