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Radtour zum Stuhlmuseum in Eimbeckhausen

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LandFrauen sportlich unterwegs

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Elf LandFrauen aus Rodenberg und Umgebung trafen sich am Sportplatz in Rodenberg zur diesjährigen Fahrradtour. Die Organisatorinnen Renate Wüstefeld und Christine Herbold hatten sich in diesem Jahr wieder ein außergewöhnliches Ziel überlegt. Die Tour führte über Lauenau und Messenkamp nach Hülsede, wo eine Pause für ein kühles, vom Verein spendiertes Getränk eingelegt wurde. Bei sommerlichen Temperaturen fuhren die LandFrauen weiter über Berg und Tal am Ort Rohrsen vorbei und erreichten das Museumscafe in Eimbeckhausen.

Dort traf man auf sieben mit dem Auto angereisten LandFrauen. Herr Rost vom ehrenamtlich unterhaltenen Regionalmuseum führte die Gruppe für über 1,5 Stunden durch das Museum. Mit viel Herzblut erzählte er unter anderem von den Anfängen des Stuhlbaus. Von 1820 bis in die 1970er Jahre hinein, so berichtete er, war der Stuhlbau ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in dieser Region. In der Blütezeit nach dem 2. Weltkrieg fanden weit über 10.000 Menschen Arbeit und Brot in diesem Berufsfeld. 1930 wurden allein im Ort Eimbeckhausen über 350 verschiedene Stuhlmodelle gefertigt und im Jahre 1937 wurden rund 400.000 Stühle produziert. 1500 Stühle aus verschiedensten Stilepochen umfasse das Museum. Auf einige davon ging er besonders ein und erzählte allerlei Interessantes.

Mit dem Aufzug ging es dann in die obere Etage. Dort stellte er die damalige Werkstätte mit den vielen Arbeitsplätzen vor. An Arbeitsschutz war in den früheren Zeiten nicht zu denken, sodass sich die Arbeitenden selbst etwas zu ihrem eigenen Schutz an den verschiedensten Geräten überlegten. Wie laut es damals gewesen sein muss, das konnten die LandFrauen hier selbst erleben. Am Ende der Führung wussten die LandFrauen zu schätzen, wie viele Schritte notwendig sind, um einen Stuhl herzustellen und was für eine Arbeit dies mache.

Im urig bestuhlten Museumscafé genossen alle LandFrauen die leckere selbstgebackene Quark-Sahne- und Blaubeertorte und ließen sich Kaffee oder Tee schmecken.

Dann ging es wieder Richtung Heimat auf dem kürzesten Weg, diesmal stetig bergab. Allen Teilnehmenden hat es sehr gut gefallen und ein Besuch des Museums mit Führung und Einkehr lohnt sich in jedem Falle, so das Fazit.